Das Summer Chill Out Festival bringt zusammen, was zusammengehört: Ska, Reggae, Indie, Soul, Punk und Dub – alles gut gechillt und tanzbar. Dabei gibt es weder Headliner noch „kleine“ Bands – alle Acts stehen gleichberechtigt nebeneinander und spielen ähnlich lange Sets.
Michelle David & The True Tones (USA/NL)
Michelle David & The True-tones (USA/NL) und ihr im besten Sinne klassischer Soul sind auf der Bühne wie auch auf ihren von der Kritik gefeierten Alben (u.a. Album des Jahres bei BBC 6 Music) eine echte Wucht. Mit dem neuen Longplayer „Brothers & Sisters“ (Record Kicks) kehren sie zu einem raueren und energiegeladeneren Sound zurück, der Inspiration aus altem Gospel, den Klassikern von Stax Records oder den Aufnahmen von Bobby Womack bezieht.
“Music that feeds the heart and soothes the soul, that’s what it’s all about.” – Michelle David
„I am such a massive fan of this outfit. If you love soul music because it fills your world with colour and joy, then YOU NEED THIS ALBUM!” – Craig Charles on his Funk And Soul Show, BBC 6 Music
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Aleighcia Scott (Wales/Jamaika)
Aleighcia Scott (Wales/Jamaika) ist ein strahlender neuer Stern am Reggaehimmel und vereint mit Wales und Jamaika zwei stolze musikalische Kulturen in sich.
„Windrush Baby“ wurde Aleighcia Scott als Kind oft genannt und die Bezeichnung trifft in vielfacher Hinsicht zu, denn als Tochter einer walisischen Mutter und eines jamaikanischen Vaters ist sie nicht nur biologisch ein Kind der Windrush Generation – der Menschen, die ab 1948 in großen Zahlen aus den karibischen Inseln in das englische Mutterland kamen, das sie halfen nach dem Krieg wiederaufzubauen und kulturell nachhaltig geprägt haben.
Aleighcia ist mit der Musik Jamaikas in den Jugendclubs ihrer walisischen Heimatstadt Newport aufgewachsen und das hört man ihrem Album an. Im weitesten Sinn ist das moderner Lovers Rock mit Einflüssen aus Soul, Jazz, Roots Reggae und Ska.
„Windrush Baby“ ist auch der Titel ihres von Rory Stonelove produzierten und von der Kritik gefeierten Debütalbums.
Als Moderatorin hat Aleighcia Scott zudem ihre eigene Sendung auf BBC Radio Wales und springt immer mal wieder für David Rodigans BBC 1Xtra Show ein, wenn die Reggae-Eminenz anderweitig beschäftigt ist.
Nun kommt sie gemeinsam mit ihrer achtköpfigen Band zum allerersten Mal nach Deutschland, für ein exklusives Konzert in Köln.
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RUTS DC (GB)
RUTS DC (GB) beziehungsweise The Ruts braucht man Punk oder Dub-Fans kaum vorzustellen. Ihre Single „Babylon is Burning“ von 1979 ist ein absoluter Klassiker. Von Anfang an experimentierten die Ruts mit Reggae- und Ska-Elementen, was zu politisch aufgeladenen Songs wie „Jah War“, in dem die Polizeigewalt in den Rassenunruhen im Londoner Vorort Southall angeprangert wurde, oder „Staring at the Rude Boys“ führte. Unglücklicherweise starb Frontmann Malcolm Owen wenige Monate nach der Veröffentlichung des ersten Albums „The Crack“. Der Rest der Band nannte sich in „Ruts DC“ um und erfand sich 1982 komplett neu, als mit dem damals noch völlig unbekannten Produzenten das Dub-Album „Rhythm Collision“ veröffentlicht wurde, das heute als Meilenstein des Dub gilt.
Nach der Auflösung 1983 dauerte es über 20 Jahre, bis sich Ruts DC 2007 reformierten. Seitdem hat die Band eine Reihe hoch gelobter Alben veröffentlicht, die sich musikalisch auf ihre Wurzeln im Punk und Dub beziehen, und tritt vor allem in Großbritannien regelmäßig auf. Wir freuen uns diese Legende auf unserer Bühne begrüßen zu dürfen.
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The Bluebeaters (IT)
The Bluebeaters (IT) sind Italiens bekannteste Ska-Band und in ihrer Heimat schon fast ein Mainstream-Act. Gegründet wurde die Band 1994 als Spaßprojekt von Musikern der drei Bands Casino Royale, Africa Unite und Soledad Brothers, aber das Konzert in Turin war so erfolgreich, dass The Bluebeaters zu einer festen Band wurden.
2015 erschien das Album EVERYBODY KNOWS auf dem Mailänder Label RECORD KICKS, das auf wundersame Weise Songs von Acts, die so gar nichts mit Ska zu tun hatten, in einen authentischen, staubtrockenen Jamaican Ska Sound übertrug, nachzuhören bei The Model (Kraftwerk), Everybody Knows (Oasis) oder „Toxic“ (Britney Spears).
In Deutschland haben The Bluebeaters 2017 das erste Mal gespielt, beim Freedom Sounds Festival. Das Konzert war so grandios, dass es kürzlich von dem Label Dirt Tapes auf Kassette (!) veröffentlicht wurde.
In diesem Jahr feiern unsere Turiner Freunde ihren 30. Bandgeburtstag mit einer großen Tour in Italien. Um auch mit den deutschen Fans feiern zu können, legen sie im August einen Abstecher nach Köln ein und spielen beim Summer Chill Out Festival. Buon compleanno, amici!
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Antwerp Gipsy-Ska Orkestra (B)
Antwerp Gipsy-Ska Orkestra (B) spielen eine unwiderstehliche Mischung aus Gypsy Soul, Roots-Reggae, Balkan-Beats und Ska, die insofern typisch für ihre Heimatstadt ist, als dass Antwerpen mit seinem internationalen Hafen schon immer ein lebendiger Schmelztiegel der Kulturen gewesen ist.
In den 21 Jahren ihres Bestehens hat das Orkestra vor allem live sein Publikum in ganz Europa und darüber hinaus begeistert, von der Ukraine bis Spanien, von Portugal bis Großbritannien. Sie traten bei renommierten Festivals wie Dour, Lowlands, Sziget und Life Festival Oświęcim auf, teilten sich die Bühne mit Größen wie Peter Gabriel und schafften es sogar nach Ulan-Ude, der Hauptstadt der sibirischen Republik Burjatien.
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Mick Clare (GB)
Mick Clare (GB) war einer der beiden Sänger und Songwriter der englischen Kult-Skaband The Hotknives, die es zwar immer noch gibt, jedoch ohne ein einziges Originalmitglied. Im Jahre 2014 überredeten wir Mick zu einer Rückkehr aus dem selbstgewählten musikalischen Ruhestand. Sein Auftritt mit Akustikgitarre geriet zu einem unvergesslichen und lautstarken Singalong, bei dem selbst hartgesottenen Skinheads Tränen der Rührung über die tätowierte Wange liefen.
Schnell wurden Mick Clares Auftritte zum festen, wiederkehrenden Bestandteil des Festivals, sodass er bis 2019 noch vier weitere Male zurückkehrte. Dann kamen die Pandemie und der Entschluss, nicht mehr aufzutreten – bis jetzt. Denn 2024 juckte es Mick dann doch noch einmal in den Fingern, sodass wie uns sehr freuen, unseren alten Freund noch ein (letztes?) Mal in Köln begrüßen und Gassenhauer wie „Dave and Mary“ und „Don’t Go Away“ mit ihm singen zu dürfen.
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Vorher, nachher und zwischendrin sorgt das Sankofa Soundsystem für chillige Sounds. Es gibt einen Festivalmarkt mit einem abwechslungsreichen, nicht nur kulinarischem Angebot und einen großen Biergarten.
